27.09.2023

Ein echter Tausendsassa:
Furnier ist nachhaltige Vielfalt aus dem Wald

Bonn. Hört man das Wort „Furnier“ zum ersten Mal, glaubt man zunächst kaum, was das edle Naturmaterial aus dem Besten des Waldes alles kann. Bevor es allerdings in Form unterschiedlichster Produkte zur Höchstform aufläuft, muss erst einmal der passende Baum für seine Herstellung gefunden und verarbeitet werden.

Rund 40.000 Holzarten gibt es auf der Erde, aber nur gut 140 Arten sind für die Furnierherstellung geeignet. Von diesen 140 Arten sind jeweils nur einzelne Bäume im Inneren so schön, dass daraus Furnier gewonnen werden kann. „Ein guter Furnierbaum besitzt einen ebenmäßigen Wuchs und der Stamm muss möglichst rund und gerade sein. Dazu kommt eine gleichmäßige Rinde möglichst ohne oder mit nur wenigen akzentuierenden Ästen und ohne Beschädigungen zum Beispiel durch Blitzschlag, Hagel oder Insektenbefall“, erklärt der Forstwirt und Vorsitzende der Initiative Furnier + Natur (IFN), Axel Groh. Ist der passende Baum gefunden, wird er in das Werk des Furnierherstellers transportiert. Dort steht die Weiterverarbeitung an: Der Baumstamm wird nachhaltig und materialschonend Schicht für Schicht mit verschiedenen Methoden in attraktives Furnier zerlegt, das dann zu individuellen und attraktiven Produkten weiterverarbeitet wird.

So vielfältig lässt sich Furnier verwenden
Mit dem dünnsten Massivholz der Welt, pur verwendet oder aufwändig bedruckt, lassen sich unzählige schöne Produkte herstellen. Am bekanntesten ist der Bereich Inneneinrichtung: Stühle, Tische, Schränke, Betten, Lampen, Badewannen, Waschbecken, all das kann mit dem Besten des Baumes produziert beziehungsweise veredelt werden. Weiter geht es mit Fenstern, Türen, Raumwänden, Zimmerdecken und Fußböden. Aber auch bei persönlichen Gebrauchsgegenständen gibt es inzwischen etliche schicke Produkte aus dem ökologisch nachhaltigen und modernen Material. Dazu zählen unter anderem Handtaschen, Rollkoffer, Mousepads, Bankkarten, Hotel- und Visitenkarten, Tisch-Sets, Verpackungsmaterial, Tassen, Teller und auch topmodische Brillen. „Darüber hinaus gibt es pfeilschnelle Kiteboards für Wassersportler, Abfahrtsski für die kalte Jahreszeit oder auch Longboards für die besonders coole Art der Fortbewegung“, so die langjährige Wohnexpertin und IFN-Geschäftsführerin Ursula Geismann und erklärt weiter: „Ein weiteres, abwechslungsreiches Betätigungsfeld findet Furnier bei Musikinstrumenten. Künstlerinnen und Künstler aus allen Bereichen - von der Klassik bis zum Pop - erfreuen sich an furnierten und wohlklingenden Streich- und Zupfinstrumenten, raffiniert gemusterten Schlagzeugen, Bässen und E-Gitarren oder edlen Klavieren und Konzertflügeln ebenso, wie das angereiste Publikum im Saal oder beim großen Open-Air-Festival.“ IFN/DS

Initiative Furnier + Natur (IFN)
Die Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V. wurde 1996 von der deutschen Furnierwirtschaft und ihren Partnern gegründet. Heute wird sie von europäischen Unternehmen aus der Furnierindustrie, dem Handel und der furnierverarbeitenden Industrie sowie Fachverbänden der Holzwirtschaft getragen. Ziel des Vereins ist die Förderung des natürlichen Werkstoff-Allrounders Furnier.

Weitere Informationen unter:

furnier.de
www.furniergeschichten.de
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Bild 1: Furnier sorgt für eine individuelle Raumoptik. Foto: IFN/J. Dias, Portugal

Bild 2: Edel furnierter Gitarrenkorpus. Foto: IFN/Furnierwerk Wehmeyer

Bild 3: Warmes Licht verbreiten diese Furnierleuchten. Foto: IFN/Gofurnit

Bild 4: Ein perfekter Furnierbaum. Foto: IFN

27. September 2023



Bild 1: Furnier sorgt für eine individuelle Raumoptik. Foto: IFN/J. Dias, Portugal


Bild 2: Edel furnierter Gitarrenkorpus. Foto: IFN/Furnierwerk Wehmeyer


Bild 3: Warmes Licht verbreiten diese Furnierleuchten. Foto: IFN/Gofurnit


Bild 4: Ein perfekter Furnierbaum. Foto: IFN